ZX-12
 
 
Bimota
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ZX - 12
Z 1
 
ZX-12
ZX-12 Hopsing  

ZX-12 im Winterquartier

ZX-12 von links

 

Die ZX-12

Schon während meines Krankenhausaufenthaltes wurde mir klar, dass jetzt die Zeit für einen Wechsel gekommen war.

Die gebückte Sitzposition sollte einer, etwas angenehmeren Sitzhaltung weichen. Trotzdem wollte ich nicht auf ansprechende Motorleistung verzichten.

Der beste Kompromiss aus diesen Ansprüchen ist die ZX-12. Für mich jedenfalls....

ZX 12 schräg vorne

Das Motorrad hat genug Drehmoment, um im fünften Gang durch Dörfer und über Landstraßen zu touren ohne zu schalten. Aber auch genug Power um die Fuhre, mit Sozius, ab der Autobahnauffahrt , innerhalb eines Kilometers auf 300 km/h zu beschleunigen. (laut Tachoanzeige..)

Wobei die theoretisch erreichbare Höchstgeschwindigkeit im Hintergrund steht.

Die Gewissheit immer genug Leistung abrufbereit zu haben lässt einen wesentlich gelassener auf so manche Situation reagieren.

 

Power Commander montiert

Diese Performance konnte die Firma RSI Performance in Königsdorf noch steigern. Indem eine Micron Hydratech Komplettanlage mit Power Commander montiert wurde.

Der Power Commander ist eigentlich nur eine Schnittstelle, die in den Kabelbaum integriert wird. Damit lassen sich die Parameter Spritmenge und Zündzeitpunkt per PC beeinflussen.

Also der gleiche Effekt, den man bei Vergasern mit Hauptdüsen- und Nadelwechsel erzielt hat. Nur einfacher.

Damit das Krad auch abseits der Schnellstraßen schnell zu bewegen ist habe ich ein paar Änderungen am Fahrwerk vorgenommen.

Zuerst mal habe ich das originale Federbein gegen ein Wilbers Pendant ausgetauscht.

Dieses Sahnestück habe ich mit Höhenverstellung und hydraulischer Federvorspannung bestellt. Weiterhin ermöglicht es die Einstellung von Zug- und Druckstufe. Die Druckstufe ist bei dem Teil sogar in zwei Bereichen einstellbar: Auf kurze Fahrbahnstöße (High Speed) und lange Wellen (Low Speed).

Druckstufe wird die Einstellung der Einfedergeschwindigkeit genannt. Im groben kann man darüber regeln wie der "Stoßdämpfer" auf  Fahrbahnunregelmäßigkeiten reagiert. Oder auf das Beschleunigen aus einer Kurve. Denn jede Welle, sowie auch das Beschleunigen lassen das Fahrzeugheck zuerst einsinken. Das soll natürlich nicht verhindert werden, sondern in einer "gebremsten" Bewegung ausarten. Denn speziell beim Beschleunigen aus Kurven wird das Vorderrad stark entlastet, wenn das Heck zu schnell einsinkt. Dies resultiert dann wieder in einer zu weiten Linie und - oder Lenkerschlagen.

Die Zugstufe regelt wie schnell der "Stoßdämpfer" wieder ausfedert.

Zu geringe Zugstufeneinstellung resultiert in der Regel mit Nachschwingen des Fahrzeugs, beim Beschleunigen. Vor allem wenn die Fahrbahn uneben ist.

All diese Unregelmäßigkeiten werden von dem Federbein weitaus besser gemeistert, als von dem original Teil.

ZX-12 rechts

Die Gabel ist im original Trimm etwas zu weich abgestimmt.

Das macht sich vor allem bei zügiger Fahrweise bemerkbar. Dann sinkt der Vorderbau beim Bremsen zu stark ein.

Auch hier hat ein Umbau von Wilbers Abhilfe geschaffen.

Härtere Federn, anderes Öl und geänderte Ventilshims sind Bestandteil dieses Umbaus.

 

Die Fahrwerkseinstellung ist wie folgt:

Gabel 6 mm durchgesteckt; Druckstufe 6 Klicks auf; Zugstufe 12 Klicks auf

Federbein 5 mm länger als original; high speed 14 Klicks auf; low speed 9 Klicks auf; Zugstufe 10 Klicks auf

D 208 RR

Aktuell sind Dunlop D 208, in Standardgröße montiert. Damit fährt das Moped recht gut und hat auch ausreichend Grip im Regen. Allerdings reagiert der 200-er Hinterreifen ab einer gewissen Schräglage etwas unwillig. Daher ist in Kürze der Wechsel auf einen Satz Dunlop D 208 RR, mit 190-er geplant.

 

Fortsetzung folgt ...